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Haarausfall Arten erkennen und behandeln – Der vermehrte Verlust der Kopfhaare ist für Männer und Frauen gleichermaßen schlimm. Schließlich steht gesundes und dichtes Haar bei jedem Geschlecht für Attraktivität und Schönheit.

Allerdings gibt es diverse Haarausfall Formen, die das Haar lichter und dünner werden lassen, ja sogar zu kahlen Stellen führen. Welche Haarausfall Arten es gibt, wie Sie diese erkennen können und welche Behandlungsmethoden es gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Häufige Haarausfall Formen bei Männer – Erblich bedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)

Haarausfall Arten

Erblich bedingter Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, zählt zu den häufigsten Haarausfall Typen. Typisch sind diese Haarausfall Formen bei Männer zwischen dem 25. und dem 45. Lebensjahr. Sie verlieren dabei zunächst die Haare an beiden Schläfen.Dabei bilden sich die sogenannten Geheimratsecken.

Entwicklung

Auch das Haar am Hinterkopf wird lichter und es bildet sich häufig eine runde Glatze. Letztendlich entsteht eine Halbglatze die in den nächsten Jahren zu einer Vollglatze wird. Entscheidend bei diesen Haarausfall Formen sind die Hormone. Sie übernehmen im menschlichen Körper eine ganze Reihe an wichtigen Aufgaben.

So haben sie Einfluss auf das Immunsystem und auf die Emotionen. Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) tritt infolge einer Überreaktion der Haarwurzeln auf die Androgene auf – oft aufgrund einer genetischen Veranlagung.

Verlauf

Genauer ist bei dieser Form des Haarausfalls das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) und das Enzym 5-alpha-Reduktase verantwortlich. Das Enzym wandelt das männliche Hormon Testosteron in Dihydrotestosteron um. Dieses wiederum verringert – insofern eine erbliche Veranlagung vorliegt – die Zahl der Haarfollikel.

Gleichzeitig sorgt es aber auch dafür, dass sich die Membranen der Kopfhaut verhärten und die Talgdrüsen mehr Fett produzieren, das sie an die Kopfhaut und die Haare abgeben. Daraufhin kommt es zu einer Miniaturisierung der Follikel. Sie produzieren also immer spärlichere und feinere Haare, bis sie letztendlich vollständig absterben.

Weiterer Verlauf

Infolgedessen können die ausgefallen Haare nicht mehr nachwachsen und es entstehen kahle Stellen. Die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron findet in jedem Körper statt. Diese Form des Haarausfalls ist Forschungen zufolge nicht auf einen Überschuss an Dihydrotestosteron zurückzuführen, sondern auf die bereits erwähnte genetische Veranlagung.

Sie beeinflusst das Dihydrotestosteron und schwächt so die Haarfollikel. Letztendlich nimmt der Haarwuchs ab, das Haar wird dünner und lichter oder aber der Haarwuchs wird völlig verhindert und es entsteht eine Glatze.

Auch Frauen sind betroffen!

Haarausfall Arten

Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) zählt allerdings auch zu den Haarausfall Formen, die Frauen belasten. Auftreten können diese Haarausfall Formen bei Frauen in jedem Alter. Meist tritt sie aber erst ab dem 30. Lebensjahr oder nach der Menopause bei Frauen auf.

Fazit

Anders als die Haarausfall Formen bei Männer äußert sich erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Frauen bereits zu Beginn in einer Ausdünnung im Scheitelbereich. Von einem krankhaften Haarschwund bei Frauen wird allerdings erst gesprochen, wenn täglich mehr als 100 Haare ausfallen. Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie unter Erblich bedingter Haarausfall.

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Portal

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Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa)

Haarausfall Arten

Diffuse Haarausfall Formen zählen nicht zu den Formen von Haarausfall, die an bestimmten Stellen bei Frauen und Männer auftreten. Vielmehr dünnt das Kopfhaar über den gesamten Kopf bei Frauen und Männer hinweg sehr gleichmäßig aus.

Betroffen von diesen Formen von Haarausfall können grundsätzlich Frauen und Männer sein. Verantwortlich dafür, dass die Alopecia diffusa (diffuser Haarschwund) auftritt, sind unter anderem Stress, eine veränderte Hormonlage, eine Störung der Schilddrüse (vermehrt bei Frauen), Medikamente oder aber eine Mangelernährung.

Stressbedingt

Tritt starker Haarausfall infolge von Stress auf, ist es den meisten Frauen unn Männer möglich, einen direkten Zusammenhang zwischen der Belastung und dem Symptom festzustellen. Das gelingt besonders dann, wenn die Haarausfall Formen in stressfreien Zeiten nachlassen oder gar gänzlich verschwinden.

Verlauf

Ist Stress für den Haarschwund nicht verantwortlich und nehmen Sie auch keine Medikamente ein, die diffuse Haarausfall Formen auslösen können, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Körper unter einer Mangelernährung leidet. Eine solche tritt besonders häufig bei zeitlich oder methodisch übertriebenen Diäten bei Frauen und Männer auf.

In vielen Fällen ist vor allem der Mangel an Eisen oder an Vitaminen für den Haarschwund bei Frauen und Männer verantwortlich. Hier ist es wichtig, eine gesunde und ausgewogene Ernährung anzustreben. Hormonell verursacht werden diese Haarausfall Formen bei Frauen oft während der Schwangerschaft.

Hormonelle Veränderungen

Da es sich hier lediglich um eine zeitlich begrenzte Hormonveränderung handelt, nehmen die Haarausfall Formen nach der Geburt bei den meisten Frauen wieder ab. In anderen Fällen kann allerdings auch die Einnahme oder das Absetzen der Anti-Baby-Pille bei Frauen zu starken hormonellen Veränderungen im Körper führen, was wiederum den Haarverlust bei Frauen auslösen kann.

Ebenfalls ursächlich für diesen Haarausfall kann die Schilddrüse sein. Liegt eine Störung der endokrinen Drüsen, etwa eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Schilddrüseninsuffizienz vor, können diffuse Haarausfall Formen entstehen. Eine Therapie ist hier häufig durch ein entsprechendes Schilddrüsenmedikament möglich.

Fazit

Anders als erblich bedingter Haarausfall sind die diffusen Haarausfall Formen meist zeitlich begrenzt. Es gibt eine direkte Ursache, der unabhängig von Vererbung existiert und – insofern die Ursache bekannt ist – auch vergleichsweise schnell behoben werden kann. Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie unter Extremer Haarausfall.

Kreisrunder Haarausfall (Alopecia Areata)

Haarausfall Arten

Kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata) zählt zu den wenigen Formen von Haarausfall, die einen klar definierten Verlust von Kopf- und Körperbehaarung herbeiführen. Zu Beginn zeigen sich eine oder mehrere kreisrunde kahle Stellen. Oft sind diese Stellen nicht größer als eine Münze. Betroffen sind von diesen Haarausfall Formen mehr Frauen als Männer.

Keine Seltenheit bei Kinder

Besonders auffällig ist jedoch, dass oft bereits Kinder und junge Menschen von Alopecia Areata betroffen sind. Welche Ursache kreisförmiger, teils starker Haarausfall (diffuser Haarschwund) hat, ist bislang nicht geklärt. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass das körpereigene Immunsystem seine Abwehrmechanismen aufgrund einer Erkrankung gegen die eigenen Haarwurzeln, vermehrt bei Frauen, richtet.

Allerdings besteht ebenfalls die Vermutung, dass kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata) durch genetische Faktoren beeinflusst wird, da dieser starker Haarausfall in etwa jedem fünften Fall bereits in der Familiengeschichte, vermehrt bei Frauen, aufgetreten ist. Außerdem stellen einige Forscher immer wieder einen Bezug zu emotionalem Stress bei Frauen her.

Verlauf

Sobald Frauen Haare an den betroffenen Stellen ausgefallen sind, wachsen sie in rund 80 Prozent der Fälle nach einem Jahr wieder nach. Kreisförmiger Haarausfall (Alopecia Areata) kann aber auch dazu führen, dass die Haare nicht mehr oder nur noch verkürzt nachwachsen. Neben den Haaren auf dem Kopf können auch die Augenbrauen und Wimpern sowie die Körperhaare von Alopecia Areata betroffen sein.

Wie kreisförmiger, manchmal extremer Haarausfall letztendlich verläuft, ist pauschal nicht zu sagen. Typischerweise kommt es allerdings zu einem ständigen Wechsel von Symptomen und Symptomfreiheit. Das Haar wächst also, nachdem es zunächst ausgefallen ist, an den betroffenen Stelen für rund drei Monate nach. Anschließend fallen die Haare jedoch wieder aus.

Fazit

Haarausfall Arten

Ist der Symptomverlauf wie beschrieben, sollte ein Dermatologe aufgesucht werden. Da die Ursachen dieser Form des Haarausfalls bislang noch nicht klar geklärt sind, gibt es auch keine standard Behandlung. In schweren Fällen verabreicht der behandelnde Arzt kortisonhaltige Präparate für die Behandlung.

Daher ist es wichtig, eventuelle Autoimmunerkrankungen wie Neurodermitis oder Lupus, aber auch Hashimoto, Heuschnupfen oder allergisches Asthma als Ursache auszuschließen. Weitere Informationen zu diesem Thema erfahren Sie unter Kreisrunder Haarausfall.

Vernarbender Haarausfall – Arten und Entstehung (Alopecia cicatricalis)

Ursächlich für die vernarbende Alopezie sind geschädigte oder zerstörte Haarfollikel, die durch vernarbtes Gewebe ersetzt werden. So ist die Bildung eines neuen Haares nicht mehr möglich. Die Verbreitung dieser Form des Haarausfalls ist nicht sehr stark.

Bei allen, von Haarverlust betroffenen Menschen treten vernarbende Haarausfall Formen nur in etwa drei Prozent der Fälle auf. Einen Grund für diesen Haarverlust gibt es nicht, wobei die Ursachen Entzündungen sind. Hier muss jedoch zwischen verschiedenen vernarbenden Haarausfall Formen unterschieden werden:

  • primär vernarbende Alopezie: verursacht durch erblich bedingte Veränderungen oder durch Störungen während der Entwicklung der Haarfollikel
  • erworbene primär vernarbende Alopezie: tritt gemeinsam mit autoimmuner Reaktion des Körpers auf die Haarfollikel und mit bestimmten Hautkrankheiten unbekannter Herkunft auf
  • sekundär vernarbende Alopezie: Der ursächliche entzündliche Prozess ist eine indirekte Begleiterscheinung einer Infektion, einer Pilzinfektion, eines Tumors oder von Bestrahlung, einer
    Verbrennung oder einer Verletzung.

Fazit

All diese Haarausfall Typen lassen sich durch einen langsamen, asymmetrischen Haarverlust mit Narbenbildung erkennen. Begleitet wird dieser oft von Abschuppungen, Rötungen, Juckreiz, Pusteln oder Blasen. Ein Brennen sowie Schmerzen an den betroffenen Stellen können ebenfalls auftreten.

Entscheidend bei der Behandlung ist eine möglichst frühzeitige Erkennung. Normalerweise lassen sich all diese Formen des Haarausfalls mit entzündungshemmenden Mitteln, mit Antibiotika oder mit Kortikosteroiden bekämpfen. Durch diese Präparate wird verhindert, dass die schädlichen Zellen die Haarfollikel weiterhin zerstören.

Traumatische Alopezie

Haarausfall Arten

Die meisten Menschen, die unter Haarverlust leiden, lassen sich einer der bereits genannten Haarausfall Formen zuordnen. Haarverlust kann unter anderem aber auch durch körperliche Verletzungen ausgelöst werden.

Ein Beispiel dafür ist etwa das wiederholte Tragen eines streng zurückgekämmten Pferdeschwanzes. Dieser kann zu einer Traumatisierung des Gewebes beziehungsweise der Kopfhaut und der Haarfollikel führen und so den Haarverlust begünstigen.

Seltene Haarausfall Arten: Folliculitis depilans

Zu den Haarausfall Arten zählt auch die Folliculitis depilans. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung, die mit eitrigen Bläschen einhergeht. Diese Bläschen breiten sich langsam von einem Haar zum anderen aus und können schließlich die gesamte Kopfhaut betreffen. Sie zerstören die Follikel und extremer Haarausfall wird gefördert.

Welche Ursachen diese Formen von Haarausfall haben, ist nicht bekannt. Allerdings ist ein Zusammenhang mit der Bakterie Staphylococcus aureus bekannt. Eine Behandlung erfolgt meist durch entzündungshemmende Mittel, Immunmodulatoren oder Antibiotika.

Selten Haarausfall Arten: Folliculitis dissecans

Ebenfalls sehr selten tritt Folliculitis dissecans auf. Diese Haarausfall Art äußert sich in chronischen Eiterungen der Kopfhaut mit unbekannten Ursachen. Optisch erkennbar sind hier tiefe, entzündliche Knötchen am Nacken oder am Hinterkopf.

Besonders häufig treten diese Haarausfall Arten bei Männer mit afroamerikanischem Hintergrund in einem Alter zwischen 18 und 40 Jahren auf. Auch Männer mit weißer Hautfarbe können betroffen sein. Trotz der eher schwierigen Behandlung ist eine solche inzwischen mit Antibiotika, Glukokortikoiden und Isotretinoin möglich.

Extremer Haarausfall aufgrund von Medikamenten

Starker Haarausfall kann bei Frauen und Männer unter anderem als direkte Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel auftreten. Das ist vor allem bei Mitteln wie Zytostatika der Fall, die gegen Krebs oder gegen andere schwere Krankheiten eingesetzt werden. Weitere mögliche Medikamente, die für Haarausfall Arten verantwortlich sein können sind:

  • Beta-Blocker
  • Blutverdünnende Mittel
  • Schilddrüsenpräparate
  • Cholesterinsenker
  • Muskelaufbauende Substanzen wie Anabolika
  • Hormone (Testosteron)

Haarausfall Formen infolge mechanischer Belastung oder Hitzeeinwirkung

Haarausfall Arten

Haarverlust kann unter Umständen auch durch die Ursachen von mechanischen Belastungen oder durch Hitzeeinwirkungen verursacht werden. Typisch ist etwa bei Männern mit behaarten Beinen, dass diese Haare durch das ständige Tragen von engen Hosen ausfallen.

Am Kopf kann es hierzu kommen, wenn Sie ständig Caps, Mützen oder Stirnbänder tragen. Eine zu starke Hitzebelastung, die Haarausfall verursacht, ist meist durch übermäßiges Föhnen oder durch den vermehrten Einsatz von Glätteisen oder Lockenstäben bedingt und sind somit auch Ursachen für den Haarschwund.

Extremer Haarausfall durch radioaktive Belastung

Infolge von radioaktiver Bestrahlung, etwa während einer Krebstherapie, kann es ebenfalls zu
Haarausfall kommen. Weiterhin ist Haarverlust auch eine Folge von Kontamination mit radioaktiven
Substanzen.

Haarausfall Formen als Symptom einer Erkrankung

Bestimmte Formen von Haarausfall können bereits dann auftreten, wenn eine einfache Infektion vorliegt. Der Haarverlust kann allerdings auch das Symptom schwerer Erkrankungen sein. So etwa auch von:

Sollten die bisher genannten Formen von Haarausfall auf den Ihrigen nicht zutreffen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der eine eventuell vorliegende Erkrankung erkennen und entsprechend behandeln kann.

Haarausfall von der Schilddrüse verursacht

Haarausfall Arten

Ursachen für Haarausfall, der durch die Schilddrüse ausgelöst wird, liegt meist eine Überfunktion (Hyperthyreose) vor. Hier werden die Haare dünner, feiner und brüchiger. Frauen sind hiervon häufiger betroffen als Männer.

Wird Haarausfall von der Schilddrüse hormonell verursacht, wechseln die Haare (hormonell bedingt) früher in die Ruhephase und erreichen so nur eine geringe Länge. Liegt eine Unterfunktion vor, scheinen die Haare oft hingegen matt, trocken, stumpf und brüchig.

Fazit

Dieser Haarschwund ist meistens hormonell bedingt und kann mit Schilddrüsentabletten ausgeglichen werden. Hormonell bedingter Haarschwund ist mehrfach bei Frauen zu erkennen. Bei einem Endokrinologen können Sie Ihre Schilddrüsenwerte sowie den hormonell bedingten Haarschwund überprüfen und ggfs. behandeln lassen.

Angeborene Haarlosigkeit

Das Dermotrichie-Syndrom zählt streng genommen nicht zu den Formen von Haarausfall. Es handelt sich
hierbei um eine sehr seltene Genmutation, die unter anderem eine komplette Haarlosigkeit von Geburt an verursacht.